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Bio-Guavenextrakt

Bio-Guavenextrakt

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Die Frucht der Echten Guave (Psidium guajava L.) ist in ihren Herkunfts- und Anbauländern ein beliebtes Obst, das meistens einfach roh gegessen wird. Die Früchte werden geschält und dann aus der Hand gegessen. In Asien schätzt man sie mit Zimtzucker bestreut. Wegen des köstlichen, süß-sauren und sehr aromatischen Aromas wird die Guave auch zur Zubereitung von Marmeladen, Süßigkeiten, Chutneys und Desserts verwendet. Der Saft der Früchte ist in vielen Multivitaminsäften enthalten. Die Guave steckt voller wertvoller Inhaltsstoffe, weshalb sie oft auch als „Superfood“ bezeichnet wird. In der traditionellen Medizin vieler Kulturen spielt die Echte Guave ebenfalls eine Rolle. Wir bei BERTRAND verwenden Bio-Guavenextrakt vor allem wegen des hohen Vitamingehaltes.

Die Herkunft unseres Guavenextraktes

Der immergrüne Guavenbaum stammt ursprünglich aus dem tropischen und subtropischen Amerika. Hier liegt Untersuchungen zufolge das sogenannte „Genzentrum“, das heißt: Hier weist die Wildform der Pflanze ihre größte Formenvielfalt auf. Heute existieren neophytische („eingeschleppte“) Vorkommen in vielen Ländern, in denen sie früher nicht beheimatet waren – sogar auf Sizilien. Die Bio-Guaven für unseren Guavenextrakt kommen aus Indien und Malaysia. Hier werden vor allem Guaven der Sorte „Java Apple“ angebaut, die sich durch eine feste, aber gleichzeitig saftige Konsistenz auszeichnen und mit einem eher sauren und erfrischenden Geschmack punkten. Unsere Lieferanten arbeiten nach den Vorgaben der europäischen Öko-Richtlinien und –Standards. Dadurch ist die hohe Qualität, die wir bei allen unseren Zutaten voraussetzen, garantiert.

India-SouthAsia-Map

 Die Bio-Guaven für unseren Guavenextrakt kommen aus Indien und Malaysia.

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Wie wird Guavenextrakt hergestellt?

Je nach Herkunftsland besitzt die Guave viele verschiedene Namen, etwa Jambu bijii, Fan shi liu, Fan tao, Farang oder Goiba. Die Früchte, die auch als „Quitten der Tropen“ bezeichnet werden, unterscheiden sich je nach Varietät vor allem durch die Farbe ihres Fruchtfleisches. Es zeigt sich weiß, weiß-grünlich, rosa, gelb oder rötlich und duftet bei reifen Früchten herrlich exotisch. Der Geschmack zeigt bei Vollreife Nuancen von Quitten, Birnen und Feigen. Unreife Früchte sind sehr sauer und wirken im Mund adstringierend (pelzig).

TEMPERATUREN ZWISCHEN 20 UND 30 °C

ANBAU

Die Guave ist eine anpassungsfähige Plantagenfrucht. Das erklärt ihre inzwischen große Verbreitung. Der Guavenbaum kann bis zu 10 Meter hoch werden, er zählt zu den Myrtengewächsen. Aus den weißen, zart duftenden Blüten werden im Pflanzenalter von zwei bis vier Jahren ei-, kugel- oder birnenförmige Beerenfrüchte gebildet. Der Anbau klappt bis auf eine Höhe von bis zu 2.100 Metern, bevorzugt wächst die Guave aber an Standorten bis zu 1.500 Metern. Sie mag Temperaturen zwischen 20 und 30 °C, hält aber auch leichte Fröste aus. Der Anbau der Früchte wird erschwert durch die orientalische Fruchtfliege, deren Larven ganze Ernten ruinieren können. Im konventionellen Anbau werden die Pflanzen daher praktisch wöchentlich gespritzt. Im Bio-Anbau wird dem durch ein sehr aufwendiges Verfahren begegnet: Es werden Plastiksäckchen um die Früchte gezogen, um einen Befall zu verhindern.

TEMPERATUREN ZWISCHEN 20 UND 30 °C

IN 3-4 MONATEN PFLÜCKREIF

ERNTE

Die Guave ist unter optimalen Bedingungen und je nach Sorte ganzjährig fruchtend. Pflückreif sind die Früchte drei bis vier Monate nach der Blüte. Dann weist die vorher wachsartige, blassgrüne Schale eine gelbliche oder rötliche Färbung auf und die Früchte verströmen einen intensiv blumigen Geruch. Das Fruchtfleisch kann kleine verholzte Kerne und Samen aufweisen, die mit verzehrt werden können. Für den Export werden Guaven oft unreif geerntet, da sie nach dem Pflücken nur wenige Tage haltbar und sehr druckempfindlich sind. Die Früchte reifen aber nach. Im Alter von sechs bis acht Jahren hat der Guavenbaum seinen vollen Ertrag erreicht und bringt rund 120 Kilogramm jährlich.

IN 3-4 MONATEN PFLÜCKREIF

DIE GETROCKNETEN FRÜCHTE WERDEN ZU PULVER GEMAHLEN

GEFRIERTROCKNUNG

Für die BERTRAND Trinkmahlzeiten benötigen wir den Bio-Guavenextrakt. Laut Europäischem Arzneibuch sind Extrakte „Zubereitungen von flüssiger, halbfester oder fester Beschaffenheit …“. Wir benötigen für unsere Produkte die feste Konsistenz, also einen Trockenextrakt. Der wird durch das Verfahren der Gefriertrocknung hergestellt. Dabei wird das Lebensmittel, in diesem Fall die Guavenfrucht, zunächst sehr schnell und schonend in speziellen Gefriertrocknungsmaschinen eingefroren. In der Vakuumkammer wird anschließend ein großer Teil des Wassers aus der tiefgekühlten Frucht entzogen. Das Wasser verdampft bei diesem Vorgang. Vitamine und Geschmack bleiben praktisch vollständig erhalten. Nach der Gefriertrocknung werden die Trockenfrüchte mit Hilfe von Vermahlungswerkzeugen und bei niedrigen Temperaturen zu feinem Pulver vermahlen. Hilfs- und Zusatzstoffe wie Konservierungsstoffe oder Ähnliches kommen gemäß Bio-Richtlinien nicht zum Einsatz.

DIE GETROCKNETEN FRÜCHTE WERDEN ZU PULVER GEMAHLEN

Warum Guave?

Die Frucht der Guave ist äußerst reich an Vitalstoffen. Für unsere BERTRAND Trinkmahlzeiten legen wir besonderen Wert auf die Vitamine des B-Komplexes, die durch den Bio-Guavenextrakt geliefert werden. Doch schauen wir zunächst auf die allgemeinen Nährwerte der exotischen Frucht:

Energie
Guaven liefern pro 100 Gramm frische Frucht nur 34 Kilokalorien. Sie zählen damit zu den kalorienärmsten Früchten und sind in dieser Beziehung vergleichbar mit Wassermelonen oder Erdbeeren. Beim Trocknen erhöht sich die Energiedichte um das vier- bis sechsfache. Da Pulver aber nur wenig Gewicht auf die Waage bringt, ist die Verzehrmenge wesentlich geringer. So wandern anteilmäßig auch nur wenige „Guavenkalorien“ in unsere Produkte.

Wasser
Die frische Frucht enthält einen Wasseranteil von fast 84 Prozent. Dieser wird der Frucht durch das Gefriertrocknen und anschließende Vermahlen praktisch komplett entzogen.

Kohlenhydrate
Der Kohlenhydratanteil der Guave liegt bei 5,82 Prozent und besteht zu etwa 60 Prozent aus Fructose und knapp 40 Prozent aus Glucose.

Protein
Der Eiweißanteil von 100 Gramm Frucht liegt im Mittel bei etwa 1,0 Prozent. Es sind alle acht essentiellen und fast alle nicht essentiellen Aminosäuren enthalten.

Fette
Guavenfrüchte haben einen Fettanteil von nur 0,5 Prozent. Darunter sind aber auch die wertvollen Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren. Linol- und Linolensäure, die ebenfalls enthalten sind, gelten als gut für Haut und Haare.

Ballaststoffe
Von den 5,2 Prozent Ballaststoffen der Guave sind vor allem die Pektine hervorzuheben. Pektine quellen im Magen auf und sorgen für einen lang anhaltenden Sättigungseffekt. Ballaststoffe sind wichtig für eine gute Funktion der Verdauungsorgane. Zusammen mit ätherischen Ölen, sekundären Pflanzenstoffen (etwa zellschützendes Lykopin) und Gerbstoffen ergibt sich mit Bio-Guavenextrakt ein Nahrungsergänzungsmittel, das sich mit seinen Vital- und Nährstoffen wirklich sehen lassen kann.


Guave in Naturmedizin und Kosmetik

Guaven gelten in vielen ihrer Herkunftsländer als Medizinalpflanze. Pharmakologische Studien zeigen, dass beispielsweise die Blätter der Guavenpflanze antibiotische, antioxidative und antiallergene Wirkungen entfalten können. Als Sud werden die Blätter noch heute von den Amazonas-Indianern gegen Magen-Darm-Beschwerden (Durchfall, Übelkeit, Erbrechen) eingesetzt. Klinische Studien belegen die Heilwirkung bei diesen Problemen. Roh gekaut sollen die jungen Blätter Zahnfleischbluten und Mundgeruch bekämpfen. In der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) wird aus Guavenblättern ein Narkotikum hergestellt. Manchmal wird die Wirkung von Blättern und Rinde sogar als morphinähnlich beschrieben.

Eine breite Anwendung finden Extrakte aus Guaven in der Kosmetik. Massageöle, Sonnenpflegeprodukte, Gesichtswässer, Lipgloss und allgemein pflegende Produkte enthalten Guavenextrakte. Ihre bioaktiven Antioxidantien sollen die Haut vor freien Radikalen und schädigenden Umwelteinflüssen schützen. Oft kommen dabei Nebenprodukte und Rückstände wie Haut, Samen oder Pulpe aus der Fruchtverarbeitung zum Einsatz. Laut Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) handelt es sich dabei um eine interessante Quelle für sekundäre Pflanzenstoffe, die in kosmetischen Produkten ihre Wirkung entfalten können.

  1. Bild im oberen Bereich der Seite: Sutana4 via Shutterstock
  2. Karte von Asien: cash1994 via Shutterstock
  3. Post Bild, Guaven auf weißem Hintergrund: Anna Kucherova via Shutterstock
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