bio-sanddornpulver

Bio-Sanddornpulver

Bio-Sanddornpulver

sanddornpulver

Man nennt den Sanddorn auch die „Zitrone des Nordens“, denn die kleinen Beeren sind prallvoll mit Vitamin C. Hinzu kommen weitere Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativer Wirkung. Das hat der Sanddornbeere den Ruf des heimischen Superfoods eingebracht. Sie galt angeblich sogar schon zu Zeiten Dschingis Khans als Heilmittel bei Wunden und als Stärkungsmittel. Die Früchte sind roh nicht gut genießbar, da sie einen extremen, herb-würzigen Eigengeschmack haben und äußerst sauer sind. Deshalb werden die leuchtend rot-orangen, sehr dekorativen Beeren zu verschiedenen Produkten verarbeitet: Saft, Gelee und Marmelade, Tee, Trockenfrüchte, Bonbons und andere Süßigkeiten, Öl, Mus und Likör. Auch in kosmetischen Produkten kommt die Beere zum Einsatz, da Ihre Inhaltsstoffe sehr hautfreundlich sind. Und natürlich werden die Beeren zu Sanddornpulver vermahlen, wie wir es für unsere BERTRAND Trinkmahlzeiten nutzen.

Die Herkunft unseres Sanddornpulvers

Die Verbreitung des Sanddorns reicht über ganz Mitteleuropa. In Deutschland wächst er an vielen Orten wild, vor allem in den Küstenregionen von Nord- und Ostsee und auf den vorgelagerten Inseln als so genannter „Küsten-Sanddorn“. Verwilderungen und Unterarten finden sich auch in den Alpen, wo er als „Gebirgs-Sanddorn“ bezeichnet wird. Sanddorn wird auf norddeutschen Plantagen aber auch als kultivierte Pflanze zur Vermarktung angebaut. Das größte deutsche Anbaugebiet für Bio-Sanddorn liegt rund um Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern. Das jeweilige Angebot an Bio-Ware ist in den einzelnen Anbaugebieten allerdings nicht sehr groß. Deshalb setzen wir bei BERTRAND flexibel gleich auf mehrere bewährte Lieferanten, bevorzugt an Nord- und Ostsee. Dort decken wir je nach Angebot der Anbauer einzelne Teile unseres Bedarfs ab, um auf die benötigte Gesamtmenge zu kommen.

Das größte deutsche Anbaugebiet für Bio-Sanddorn liegt rund um Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern.

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Wie entsteht das Sanddornpulver?

„Hippophae rhamnoides“ heißt der zu den Ölgewächsen zählende Sanddornstrauch botanisch korrekt. Andere Bezeichnungen sind Dünendorn, Haffdorn, Stechdorn, Korallenbeerendorn, Sandbeere oder Weidendorn. Er bietet im Herbst zwar ein Feuerwerk fürs Auge, ist aber nicht einfach zu handhaben. Denn er sitzt voller spitzer Dornen, wie sein Name es schon erahnen lässt. Von der Beere bis zum Pulver geht es deshalb über einen relativ schwierigen Schritt: die Ernte. Doch starten wir zunächst beim Anbau.

SEIN BEVORZUGTER STANDORT: SANDIGE BÖDEN

ANBAU

Der Sanddornstrauch liebt sandige, stickstoffarme Böden. Mit seinem breitflächig auslaufenden Wurzelwerk sorgt er für gute Bodenbefestigung, weshalb er an den Küsten sehr geschätzt wird. Der robuste Strauch kann bis zu 5 Metern groß werden, er dehnt sich ohne Rücksicht auf Nachbarpflanzen sowohl im Boden als auch oberirdisch aus. Seinen Namen verdankt der Sanddorn zum einen seinem Lieblingsstandort, dem Sandboden, zum anderen der Tatsache, dass er voller spitzer Dornen ist. Im April trägt der Strauch eher unscheinbare gelbe Blüten, aus denen zwischen August und Oktober spektakulär leuchtende, orangefarbene Beeren entstehen.

SEIN BEVORZUGTER STANDORT: SANDIGE BÖDEN

DIE BEEREN WERDEN VON DEN STRÄUCHERN GESCHNITTEN

ERNTE

Eine maschinelle Ernte der Früchte, die wie Perlen an den Ästen sitzen, ist nicht möglich. Da auch das Abpflücken der einzelnen Beeren aufgrund der dornigen Stacheln nicht machbar ist, setzte sich ein anderes manuelles Verfahren durch: Ganze Zweige einschließlich der Beeren werden von den Sträuchern geschnitten. Dabei ist der genaue Erntezeitpunkt sehr wichtig, denn unreif sind sie extrem sauer und schmecken leicht pelzig. Überreife Früchte sind nicht mehr zu genießen. Nach dem Abschneiden wandern die Zweige zum nächsten Verarbeitungsschritt.

DIE BEEREN WERDEN VON DEN STRÄUCHERN GESCHNITTEN

TIEFGEKÜHLT BEI MINUS 110 GRAD CELSIUS

SCHOCKFROSTEN

Die kompletten Zweige einschließlich der Früchte werden bei minus 110 Grad Celsius mit flüssigem Stickstoff tiefgefrostet. Durch das schnelle Schockfrosten bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe der Beeren praktisch vollständig erhalten. Die gefrorenen Beeren können mit Hilfe einer Maschine dann ganz einfach von den Ästen gerüttelt werden.

TIEFGEKÜHLT BEI MINUS 110 GRAD CELSIUS

DAS KALTMAHLVERFAHREN

KRYOGENISCHE MAHLUNG

Unter kryogenischer oder kryogener (Ver-) Mahlung versteht man die Ultrafein-Vermahlung von Stoffen bei extrem niedrigen Temperaturen (griechisch „kryos“ = Frost, Eis). Die Kryogenvermahlung wird vor allem dann eingesetzt, wenn die Vermahlung bei Raumtemperatur Probleme bereiten würde. Das wäre bei der Sanddornbeere durch ihren relativ hohen Ölgehalt der Fall. Und da die Beeren im Zuge der Ernte bereits schockgefrostet sind, bietet sich dieses Kaltmahlverfahren besonders zur Herstellung des Sanddornpulvers an.

DAS KALTMAHLVERFAHREN

DIE LUFT WIRD AUS DER UMVERPACKUNG ABGESAUGT

VAKUUMIERUNG

Nach der Vermahlung der Beeren und Trocknung des Sanddornpulvers wird das kräftig orangefarbene, intensiv würzig schmeckende Pulver vakuumverpackt. Dabei wird die Luft aus der Umverpackung herausgezogen. Da jetzt keine Oxidation durch Sauerstoffzufuhr mehr erfolgen kann, bleibt das Produkt länger haltbar, die Vitalstoffe bleiben erhalten. So kommt das Bio-Sanddornpulver randvoll mit wertvollen Nährstoffen zu uns ins Haus.

DIE LUFT WIRD AUS DER UMVERPACKUNG ABGESAUGT

Warum Sanddorn?

Die Sanddornbeere ist vor allem wegen ihres immensen Vitamin C-Gehaltes bekannt. In nur 100 Gramm Beeren steckt das 6-fache der täglich empfohlenen Vitamin C-Dosis. Doch man würde der kleinen Frucht nicht gerecht, wenn man ihre Bedeutung nur auf das Vitamin C beschränken würde. Denn sie enthält noch viele weitere wichtige Nährstoffe, und in Wahrheit handelt es sich um eine echte Vitalstoffbombe. Werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Inhaltsstoffe.

Vitamin C
Der hohe gesundheitliche Wert der Frucht ergibt sich durchaus aus ihrem hohen Vitamin C-Gehalt, der weit über dem von Zitronen, Orangen, Paprika, schwarzen Johannisbeeren oder Kiwis liegt. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt etwa 100 mg pro Tag. Die orthomolekulare Medizin mit ihrem Begründer Linus Pauling (1901-1994, Chemiker und zweimaliger Nobelpreisträger) setzt sogar auf ein Vielfaches dieses Wertes. Das auch als Ascorbinsäure bekannte Vitamin C unterstützt das Immunsystem, macht als Antioxidans freie Radikale unschädlich, fördert die Eisenaufnahme, dient der Wundheilung und ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt.

Vitamin B-Komplex
Die Sanddornfrucht enthält die B-Vitamin B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin) und B6 (Pyridoxin). Die B-Vitamine sind wichtig für die Stärkung und Funktion unseres Nerven- und Muskelgewebes. Sie sind am Protein-, Hormon- und Fettstoffwechsel beteiligt und unterstützen das Immunsystem. Außerdem fördern sie die Bildung von Botenstoffen für unser Nervensystem. Sie werden daher gerne als „Nervenvitamine“ bezeichnet.

Vitamin E
Vitamin E (Tocopherole) ist bekannt als potentes Antioxidans. Es wirkt hemmend auf Entzündungsprozesse ein und unterstützt das Immunsystem. Das fettlösliche Vitamin schützt pflanzliche Fette davor, ranzig zu werden.

Beta-Carotin
Beta-Carotin ist eine Vorstufe des Vitamin A (Retinol). Aus den pflanzlichen Carotinoiden kann der Körper Vitamin A herstellen. Etwas Fett in der Mahlzeit unterstützt diesen Vorgang. Vitamin A ist wichtig für die Sehkraft, das Wachstum, die Fortpflanzung, für Haut und Haare sowie das Immunsystem.

Vitamin K
Zwar können auch die Darmbakterien des Menschen Vitamin K (Phyllochinon) selbst bilden, aber es ist bisher nicht hinreichend erforscht, inwieweit das zur Bedarfsdeckung beiträgt. Deshalb wird eine tägliche Zufuhr von etwa 70 mg empfohlen (Schätzwert). Vitamin K spielt eine Rolle bei der Blutgerinnung und der Knochenfestigkeit.

Kalium
Wie das Vitamin C bei den Vitaminen hervorsticht, so ist es bei den Mineralstoffen das Kalium, das mit 133 mg pro 100 Gramm Frucht an der Spitze der Mineralien liegt. Kalium reguliert den Wasserhaushalt des Körpers und ist beteiligt an der Weiterleitung von Nervensignalen.

Weitere Mineralstoffe und Spurenelemente
Eisen für die Sauerstoffversorgung, Magnesium für Muskeln und Hormonsystem, Mangan zur Aktivierung der Enzyme und einige andere Mineralstoffe und Spurenelemente vervollständigen die Frucht zum nährstoffreichen Powerpaket.

Sekundäre Pflanzenstoffe
Unter sekundären Pflanzenstoffen versteht man die Farb-, Duft- und Aromastoffe einer Pflanze. Sie dienen in der Natur meist dazu, Fressfeinde abzuwehren und die Pflanze vor Umweltschäden zu schützen. Inzwischen weiß man, dass sie auch für den menschlichen Organismus gute Dienste leisten. Vielen sekundären Pflanzenstoffen werden antioxidative Wirkungen zugeschrieben.
In den Sanddornbeeren findet sich beispielsweise reichlich Quercetin, ein gelber Naturfarbstoff. Er ist für die leuchtende Färbung der Frucht mit verantwortlich. Dem Farbstoff wird eine darmfreundliche und antiallergische Wirkung zugeschrieben. Das Carotinoid Zeaxanthin, das ebenfalls enthalten ist, wird in Zusammenhang mit der Augengesundheit genannt. Es sind aber noch sehr viel mehr dieser Stoffe, die von der Sanddornbeere geliefert werden.

Fettsäuren
In den winzigen Samenkernchen und den Schalen der Beere befinden sich wertvolle Fettsäuren, vor allem Linolsäure und Alpha-Linolensäure. Die Samen haben 20 Prozent Öl, das Fruchtfleisch immerhin noch 5 Prozent. Der Fettanteil sorgt dafür, dass die fettlöslichen Vitamine E und K gut vom Organismus aufgenommen werden können.

Wir verwenden für unsere BERTRAND Trinkmahlzeiten Bio-Sanddornpulver, weil es sich aufgrund seiner vielfältigen Inhaltsstoffe (Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidatien) besonders eignet, den Nährstoffgehalt unserer Produkte gemäß Nutrient Reference Values (NRV) auszurichten.

  1. Bild vom reife Meerbuckthornbeeren mit Laub Sonniger Herbsttag im oberen Bereich der Seite: AllaSaa via Shutterstock
  2. Karte von Europa: teka12 via Shutterstock
  3. Post Bild, Meerbuckthorn. Frische reife Beeren mit Blättern einzeln auf weißem Hintergrund.: Tim UR via Shutterstock
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