Bio-Shiitake (Pilzpulver)
Der Shiitake ist eine echte Delikatesse unter den Pilzen. Mit seinen zahlreichen ernährungsphysiologisch wertvollen Inhaltsstoffen leistet er einen hervorragenden Beitrag zur vollwertigen Ernährung. Doch das ist längst nicht alles: In seiner ostasiatischen Heimat gilt der Shiitake als Vitalpilz und uraltes Heilmittel. Sein Name setzt sich aus den Silben „Shii“ für Pasaniabaum und „take“ für Pilz zusammen. Der Pasaniabaum ist ein Laubbaum, den der Pilz als Wirt bevorzugt und der ihm daher seinen Namen gab. Wegen seines markanten Geruchs wird der Shiitake in China auch „duftender Pilz“ (Shiang Gu) genannt. Wir bei BERTRAND schätzen den Shiitake wegen seiner wertvollen Inhaltsstoffe und seines ausgezeichneten Aromas als Zutat für unsere Trinkmahlzeiten.
Die Herkunft des Shiitake-Pilzes
Die Heimat des Shiitake (botanisch: Lentinula edodes) ist Ostasien. In China kennt man ihn schon seit Jahrhunderten, in japanischen Quellen wird er erstmals um 200 n. Chr. erwähnt. Er galt in Japan als so wertvoll, dass er dem Kaiser als Gabe dargebracht wurde. Neben dem Pasaniabaum liebt er zum Wachsen auch Hartholzbäume wie Eichen, Kastanien, Ahorn oder Buchen. Nach Europa und Deutschland kam er erst vor etwa 30 Jahren. Hier kommt er nicht als Wildform, sondern ausschließlich als Zuchtpilz auf den Markt. Wir beziehen unsere Bio-Shiitake-Pilze gemäß unseren Grundsätzen von bio-zertifizierten Produzenten, die regelmäßig hinsichtlich der Einhaltung aller EU-Bio-Richtlinien kontrolliert werden. Eingesetzt wird von uns das Bio-Shiitake-Pulver.
Unsere Shiitakepilze stammen aus biologischer Landwirtschaft aus China.
1 of 1Wie wird Shiitake-Pulver hergestellt?
Der Shiitake – auch: Shii-Take geschrieben – wächst ursprünglich wild in Wäldern auf abgestorbenen Bäumen. Man bezeichnet ihn deshalb als „Saprobiont“. Das sind Organismen, die in sich zersetzender, toter organischer Substanz entstehen. Heute ist der Shiitake der wichtigste Zuchtpilz in Asien. Und auch in Deutschland gibt es mittlerweise rund 50 Betriebe, die den beliebten Speisepilz anbauen. Alleine hierzulande werden circa 800 Tonnen jährlich verkauft.
WIR IMPFEN MIT SPOREN
ANZUCHT
Der Shiitake wird in speziellen Gewächshäusern bei einer Temperatur von circa 22 bis 24°C und einer hohen Luftfeuchtigkeit von etwa 80 Prozent gezüchtet. Als Substrat verwenden die Züchter natürliches Holzsubstrat (z. B. Sägemehl, Reiskleie) oder künstliches Substrat, das zu Blöcken gepresst wird. Dort hinein werden die Pilzsporen „geimpft“. Die Reifung dauert mindestens sechs Monate. Anschließend werden die Substratblöcke auf circa 17°C abgekühlt, und innerhalb weniger Tage sprießen die Pilze rund um die Blöcke.
ES WERDE LICHT
UV-LICHT
Die für die BERTRAND Trinkmahlzeiten verwendeten Bio-Shiitake werden während ihres Wachstums einer Bestrahlung mit UVB-Licht unterzogen. Der Grund: Viele Pilze sind Träger von Vitamin D2, einem Vitamin aus der Gruppe der Calciferole. Durch die UVB-Bestrahlung wird der Gehalt des Vitamins gesteigert.
Diese Bestrahlung mit UVB-Licht ist nicht zu verwechseln mit einer Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen zur Konservierung und Vermeidung von Schimmel. Eine solche Bestrahlung erfolgt vielfach bei getrockneten Pilzen, Gewürzen und Kräutern. Derart behandelte Pilze sind in Deutschland unzulässig und nicht verkehrsfähig.
REIFE PILZE MIT VIEL VITAMIN-D
ERNTE
Reife Shiitake haben einen kurzen Stiel und einen runden, hell- bis dunkel- oder rötlichbraunen Hut mit hellen Schuppen. Die Pilze verströmen jetzt ihren typischen, angenehmen Duft, der ein wenig an Knoblauch und Lauch erinnert. Die Ernte der Shiitake kann erfolgen, wenn sich die Pilzhüte leicht nach oben wölben und die Lamellen dicht an dicht stehen. Zum Ernten wird der voll ausgereifte Fruchtkörper per Hand dicht am Substrat abgeschnitten, oft mehrmals am Tag. Die Ernte zieht sich über einige Zeit hin, da nicht alle Pilze gleichzeitig reifen. Die Zucht in Pilzfarmen kann über das ganze Jahr erfolgen, so dass frische Pilze ganzjährig verfügbar sind.
WIR MÖCHTEN EIN NÄHRREICHES PULVER
TROCKNUNG UND VERMAHLUNG
Der Shiitake lässt sich sehr gut trocknen, ohne sein Aroma zu verlieren. Während man bei frischen Pilzen zunächst die harten Stiele entfernt, können diese für die Herstellung von Pulver mitverwendet werden. Als Trocknungsverfahren eignet sich sehr gut ein schonendes Heißtrocknungsverfahren. Anschließend werden die trockenen Pilze vermahlen, wobei die Chitinzellwände aufgebrochen werden und die wertvollen Inhaltsstoffe freisetzen. Durch den Wasserentzug und das anschließende Vermahlen zu feinstem Pulver erhöht sich sogar der Nährstoffgehalt, und die Bioverfügbarkeit steigt.
Warum Shiitake?
Shiitake-Pilze haben ein sehr „pilziges“, intensives und würziges Aroma mit feiner Knoblauchnote. Es wird als „umami“ bezeichnet, was die fünfte Geschmacksrichtung neben süß, sauer, salzig und bitter darstellt. Man spricht auch von „natürlichem Glutamat“, das in den Pilzen enthalten ist. Auch in unseren BERTRAND Trinkmahlzeiten trägt der Shiitake einiges zum guten Geschmack bei. Vor allem verwenden wir den Pilz aber zur Anreicherung unserer Produkte mit Vitamin D.
Bestrahlte Pilze?
UVB-Licht, wie es für unsere Pilze verwendet wird, ist nicht zu verwechseln mit einer Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen zur Konservierung und Vermeidung von Schimmel. Eine solche Bestrahlung erfolgt vielfach bei getrockneten Pilzen, Gewürzen und Kräutern. Derart behandelte Pilze sind in Deutschland unzulässig und nicht verkehrsfähig.
Vitamin D
Vor allem in den Wintermonaten gilt Vitamin D hierzulande als Mangelvitamin, da das zur Eigensynthese benötigte Sonnenlicht auf der Haut fehlt. Das „pilzliche“ Vitamin D des Shiitake kann durch eine Bestrahlung seiner Zellmembran mit UVB-Licht deutlich gesteigert und in der Bioverfügbarkeit optimiert werden. Der Prozess ist vergleichbar mit der Bildung von Vitamin D in der menschlichen Haut. Dadurch kann die Versorgung mit Vitamin D verbessert werden. Das ist vor allem in der Gruppe der Vegetarier und Veganer geschätzt, da dort die tierischen Vitamin D-Quellen (insbesondere Fettfisch) fehlen. Der durch die Bestrahlung gesteigerte Vitamin D-Gehalt hilft uns bei BERTRAND dabei, die täglich empfohlene Zufuhrmenge gemäß NRV (Nutrient Reference Values) zu erreichen. Das sind 5 µg Vitamin D für Erwachsene bis 65 Jahren, ab 65 Jahren sogar 10 µg. BERTRAND Trinkmahlzeiten zeichnen sich dadurch aus, dass alle essentiellen Nährstoffe in einer Tagesration enthalten sind. Das trifft für alle Varianten unserer Trinkmahlzeiten zu. Shiitake steuern nicht nur Vitamin D, sondern weitere Nährstoffe dazu bei.
Weitere Shiitake-Nährstoffe und Nährwerte
Shiitake enthalten neben Vitamin D vor allem Vitamine des B-Komplexes. Das für die Eiweißverwertung wichtige Vitamin B6 ist sogar in hoher Konzentration enthalten. Auch die Vitamine A und C sind zu nennen. Dazu kommen die Mineralstoffe Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink, Kalium, Natrium und Folsäure. Der mit bis zu 18 Prozent Eiweiß recht proteinreiche Pilz enthält sieben der acht essentiellen Aminosäuren. Auch Ballaststoffe (6 bis 15 Prozent) werden beigesteuert. Bei all dem bringt der Pilz nur wenige Kohlenhydrate (12,3 g je 100 Gramm) und praktisch kein Fett (0,2 g je 100 Gramm) mit. Deshalb ist er mit 42 Kilokalorien sehr energiearm. Der Shiitake ist von Natur aus gluten- und laktosefrei und vegan.
Dank seiner Inhaltsstoffe ist der Shiitake für unsere glutenfreien, vegetarischen und veganen Trinkmahlzeiten sehr gut geeignet, um auch diejenigen mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen, die sich fleischlos ernähren. Die therapeutischen Wirkungen, die dem Vital- und Heilpilz zugeschrieben werden, sind für unsere Produkte nicht relevant. Es lohnt sich aber, einen kurzen Blick auf dieses Thema zu werfen.
- Bild von Pilzzucht im oberen Bereich der Seite: jajam_e via Shutterstock
- Karte von China: JUN KAWAGUCHI via Shutterstock
- Post Bild, Shiitake auf weißem Hintergrund: Valentyn Volkov via Shutterstock